Reiseberichte, Fotoreportagen und persönlicher Weblog
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eingefügt am 31.12.2010 um 23:04 Uhr
Da man heute froh sein kann, wenn man das Feuerwerk vor Augen sieht, hier eine hervorgekramte Mondaufnahme vom 06.12.2009 ! ![]() |
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eingefügt am 31.12.2010 um 08:38 Uhr
Das Christkind zieht wieder ab, und macht Platz für das neue Jahr ![]() |
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eingefügt am 25.12.2010 um 10:04 Uhr
Weihnachtsgeschenke müssen passend gewählt sein ... ![]() |
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eingefügt am 24.12.2010 um 17:22 Uhr
aus der Zeitschrift P.M. (November 2010, Seite 88/89) : ![]() |
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eingefügt am 20.12.2010 um 19:46 Uhr
Winter-Abend-Stimmung ![]() |
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eingefügt am 17.12.2010 um 18:29 Uhr
Erinnerung an unseren Monaco Besuch im Jahr 2010 ![]() |
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eingefügt am 17.12.2010 um 13:28 Uhr
Vor knapp 2 Jahren im Zoo in Augsburg ![]() |
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eingefügt am 10.12.2010 um 17:57 Uhr
Vor ein paar Jahren ... ![]() |
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eingefügt am 10.12.2010 um 16:53 Uhr
Gerd Uhlenbruck, deutscher Biologe und Aphoristiker (geb. 1929) : " Was manche Leute sich selbst vormachen, das macht ihnen so schnell keiner nach. " |
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eingefügt am 10.12.2010 um 16:50 Uhr
Das liebe Geld aus der Zeitschrift P.M. vom Oktober 2010 , Seite 50 : In einer aktuellen Studie ließ der polnische Psychologe Piotr Gasparski seine Probanden schätzen, wieviel Geld sie ausgeben würden - für einen Bummel durch den Supermarkt, für die gesamten Haushaltseinkäufe einer Woche, beziehungsweise für ei- nen zweiwöchigen Mittelmeerurlaub. Später verglich er die Vorhersagen mit den tatsächlichen Ausgaben. Das Ergebnis: Alle Versuchspersonen hatten die Kosten unterschätzt - und zwar dramatisch. "Im Durchschnitt geben wir um 30 bis 40 Prozent mehr Geld aus, als wir annehmen", er- klärt Gasparski. Seine Studie bestätigt alle jene Finanzberater, die uns empfehlen, über unsere Ausgaben penibel Buch zu füh- ren. Zumindest dürfte es uns damit leichter fallen, die tatsächlichen Kosten unseres Lebens vorherzusagen. |
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eingefügt am 07.12.2010 um 20:55 Uhr
Das Weltende aus derZeitschrift P.M. vom Oktober 2010 : ![]() Seit 6 Jahren weiß die NASA, dass die Erde kurz vor einer gefährlichen Begegnung mit einem Asteroiden steht, der das Potential hat, alles Leben auf unserem Planeten zu vernichten. Der Himmelskörper mit dem Namen Apophis wurde am 19. Juni 2004 entdeckt. Er hat einen Durchmesser von 330 Metern und rast mit einer Geschwindigkeit von etwa 45.000 km/h durch das Sonnensystem. Erste Berechnungen der NASA ergaben, dass Apophis mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 300 die Erde am Freitag, dem 13. April 2029 treffen wird. Zum Vergleich: Die Wahrscheinlichkeit, den deutschen Lotto-Jackpot zu knacken, liegt bei 1 zu 140 Millionen, ist also fast 500.000-mal geringer. Seitdem rudert die Weltraumbehörde immer weiter zurück. 2007 behauptete sie, es gebe neue Daten : Apophis würde die Erde 2029 haarscharf verfehlen und nur die Kommunikationssatelliten (beispielsweise die Astra-Satelliten) gefähr- den, die in 35.786 Kilometern Höhe über der Erde stehen. Inzwischen gilt auch das nicht mehr. Jetzt erwartet die NASA doch einen Einschlag auf der Erdoberfläche, und zwar am Sonntag, dem 13. April 2036. Wahrscheinlichkeit : 1 zu 4 Millionen - das ist immer noch 35-mal wahrscheinlicher als ein Hauptgewinn im Lotto. Hinter den Kulissen hat die NASA bereits Szenarien entwickelt, wie der Zusammenprall verhindert werden kann. In einem klassifizierten Report an den amerikanischen Kongress ("Near Earth Object"-Report) empfiehlt die Weltraumbehörde den Einsatz von Atombomben, um die Flugbahn von Apophis zu verändern. |
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eingefügt am 05.12.2010 um 16:31 Uhr
Ehibitionistinnen sind sehr selten ![]() |
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eingefügt am 05.12.2010 um 15:50 Uhr
Zitat aus der Zeitschrift P.M. vom Oktober 2010, Seite 33/34 : " Würden wir ständig alle Lügen enttarnen, auch die klitzekleinen Unwahrheiten, hätte niemand mehr Spaß am Leben. Ständig verbergen Menschen ihre wahren Gefühle voreinander, weil die Evolution zeigt, dass nur dann soziale Beziehungen wenigstens einigermaßen reibungslos funktionieren. Ein Beispiel: Wenn der Chef einen Mitarbeiter fragt, wie es ihm gehe, antwortet der normalerweise : "Gut." "Freut mich", sagt der Chef, auch dann, wenn der Gesichtsausdruck des Mitarbeiters verrät, dass es ihm nicht besonders gut geht. Würde der Chef nachhaken, mischte er sich womöglich ungebührend in das Privatleben seines Mitarbeiters ein - und geriete womöglich auch noch in Gefahr, sich mit den Problemen des Mannes auseinandersetzen zu müssen. Psychologisch gesehen ist es manchmal besser, nicht alles zu wissen. " |
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eingefügt am 05.12.2010 um 14:44 Uhr
Jetzt sind die Bilder vom > Race Of Champions < zusammengestellt. Es sind 41 Stück. Alle Impressionen findet man hier . |
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eingefügt am 07.11.2010 um 15:19 Uhr
In den französischen Seealpen im Sommer 2010 ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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eingefügt am 06.11.2010 um 10:59 Uhr
In den französischen Seealpen im Sommer 2010 ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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eingefügt am 01.11.2010 um 13:28 Uhr
Die Überflusswelt von heute ![]() |
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eingefügt am 01.11.2010 um 13:23 Uhr
In den französichen Seealpen im Sommer 2010 ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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eingefügt am 30.10.2010 um 14:04 Uhr
Blick auf den "Col de Bonette" , wo die Straße bis auf 2800 Meter üNN führt. |
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eingefügt am 30.10.2010 um 13:35 Uhr
Oliver Rohrbeck (* 21. März 1965 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Hörspielsprecher, Synchronsprecher und Hörbuchinterpret. Darüber hinaus ist er als Dialogregisseur und Dialogbuchautor tätig. Bekannt wurde Rohrbeck vor allem durch seine Rolle des ersten Detektivs Justus Jonas in der Europa–Hörspielserie Die drei Fragezeichen. Seit 1998 ist Rohrbeck die feste deutsche Synchronstimme des US–amerikanischen Schauspielers Ben Stiller. Ausschnitte eines Interviews im Bayrischen Rundfunk als Download : 5:30 Min. ca. 2 MB |
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eingefügt am 30.10.2010 um 13:04 Uhr
Der Astronom Dr. West spricht im Bayrischen Rundfunk über extraterrestrische Zivilisationen Download : 2:50 Min. ca. 1 MB |
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eingefügt am 29.10.2010 um 10:20 Uhr
Was einem ein Fensterbrett nicht bieten kann ![]() |
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eingefügt am 29.10.2010 um 09:53 Uhr
Größenverhältnisse ![]() |
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eingefügt am 28.10.2010 um 21:10 Uhr
Aus einem deutschen Internetforum : Ich fahre deutsche Autos. Damit erhalte und schaffe ich neue Arbeitsplätze bei den Herstellern sowie den Zulieferern und unterstütze die Automobilwirtschaft in Deutschland maßgeblich. Damit es uns allen gut geht . |
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eingefügt am 28.10.2010 um 21:05 Uhr
Das Bundeskabinett hebt die Beimischung von Biosprit an , herkömmliches Benzin soll schrittweise von den Tankstellen verschwinden Bericht zu diesem Thema ( Sueddeutsche ) |
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eingefügt am 24.10.2010 um 14:25 Uhr
Vom Genfer See ans Mittelmeer ein Reisetipp ("der Weg ist das Ziel") ![]() |
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eingefügt am 24.10.2010 um 11:18 Uhr
In den südfranzösischen Alpen im Sommer 2010 ![]() |
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eingefügt am 17.10.2010 um 18:24 Uhr
Neulich auf unserem Gestüt Pferde, die die Sporen wollen :-) ![]() |
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eingefügt am 10.10.2010 um 19:15 Uhr
In Südfrankreich im Sommer 2010 ![]() ![]() ![]() |
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eingefügt am 10.10.2010 um 19:11 Uhr
Am Gardasee (Ende September) ![]() |
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eingefügt am 09.10.2010 um 12:10 Uhr
Der Heatball - ein interessantes Heizprojekt. Wir haben es alle am eigenen Leib verspürt. Plötzlich gab es in den Geschäften die alte bewährte 100 Watt Glühlampe nicht mehr zu kaufen. Kurze Zeit später war die 75 Watt Glühlampen dran. Der Tausch der Leuchtmittel wird nicht von jedem Fachmann positiv bewertet. Der Ersatz sind die Energiesparlampen, die es zum Teil ja in sich haben. Wir tauschten die Glühlampen für ein giftiges Produkt. Denn mit den Quecksilberresten in den Sparlampen ist nicht zu scherzen.Auch die Entsorgung bietet Probleme. Zum einen dürfen diese Lampen nicht im Hausmüll verwertet werden, zum anderen nimmt nicht jeder Händler die Lampen zur Entsorgung zurück. Zum Glück hat sich Siegfried Rotthäuser ( www.heatball.de ) etwas Sinnvolles einfallen lassen. Um die freiwerdenden Fassungen weiterhin zu benutzen, hat er das Produkt Heatball entwickelt und auf den Markt gebracht. Das Heizgerät hat einen relativ hohen Wirkungsgrad (95 Prozent). Die 5 Prozent Verluste werden in Licht umgesetzt. Jeder, der sich den Heatball anschafft ist bei der Rettung des Regenwaldes dabei. Denn 30 Cent gehen an eine Stiftung Regenwald. Leider waren die Heatballs nach Bekanntwerden relativ schnell ausverkauft. Über eine Neubeschaffung wird nachgedacht. |
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eingefügt am 09.10.2010 um 11:10 Uhr
aus Andreas Eschbachs "Ein König für Deutschland" (einem Roman im Lübbe Verlag aus dem Jahr 2009), S.489 unten bis S.490 Mitte, zum Thema "Wahlcomputer" : Wir leben heute in einer Zeit digitalen Wahns. Wir sind als Gesellschaft so fasziniert von unserem neuesten Spielzeug, dem Computer, dass wir ihn für alles und jedes benutzen wollen. Wir telefonieren über Computer (ja, auch ein Handy ist nichts anderes), wir fotografieren damit, spielen daran, schreiben einander darüber, publizieren weltweit - bloß : Auch wenn in fast jedem Haushalt ein Computer steht, programmieren können die wenigsten. Und wer nicht program- mieren kann, der, tut mir leid, versteht nichts von Computern. Etwas von Computern verstehen heißt nicht, "tausend Tricks um aus Windows Vista mehr Leistung rauszukitzeln" zu kennen oder zu wissen, in welchem Untermenü man welches Häkchen setzen muss, damit ein Computerspiel funktioniert. Das ist Pillepalle und ungefähr so, als hielte man sich für einen Kfz-Techniker, nur weil man ein Auto tanken und anlassen kann und weiß, was für Benzinsorten es gibt. Die Reihen der Wahlcomputergegner bestehen nahezu ausschließlich aus Leuten der IT-Branche - Leute, die Software programmieren können und sich mit Computern auskennen. Auffallend viele von ihnen verdienen sogar ihren Lebens- unterhalt auf dem Gebiet der Computersicherheit. Sollte einem nicht allein diese Tatsache zu denken geben? Gegen Wahlcomputer engagieren sich ausgerechnet Menschen, die wirklich wissen, was ein Computer kann und was nicht. Menschen zudem, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit der grundsätzlichen Technikfeindlichkeit absolut unverdächtig sein sollten. Sollte man sich nicht zumindest fragen, ob diese Leute vielleicht aus guten Gründen gegen den Einsatz von Computern bei Wahlen sind? |
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eingefügt am 09.10.2010 um 11:02 Uhr
aus Andreas Eschbachs "Ein König für Deutschland" (einem Roman im Lübbe Verlag aus dem Jahr 2009), S.409 Mitte, zum Thema "Regierung" : "Die Menschen im Lande," sagte Alex, "haben es satt, von zweitklassigen Figuren regiert zu werden, die nur nichtssagend da- herreden und nichts Vernünftiges zuwege bringen. Sie sind es leid, in einem Morast von Vorschriften zu versinken, für den nie irgendjemand verantwortlich ist. Sie haben die Nase voll davon, mit immer neuen Gesetzen bombardiert zu werden, ohne dass jemals darüber nachgedacht wird, ob die grundlegenden Konzepte eigentlich noch angemessen sind. Die Menschen hungern danach, dass endlich jemand all den Unfug ausmistet, der sich in Jahrzehnten angesammelt hat, und die Dinge vom Kopf auf die Füße stellt." |
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eingefügt am 09.10.2010 um 10:44 Uhr
aus Andreas Eschbachs "Ein König für Deutschland" (einem Roman im Lübbe Verlag aus dem Jahr 2009), S.361 bis 362 oben, zum Thema "Unzufriedenheit" : "Deutschland ist eines der wohlhabendsten Länder der Erde - trotzdem herrscht eine weit verbreitete Unzufriedenheit. In einer Rangliste der Zufriedenheit belegen wir nur einen der hinteren Ränge. Haben Sie sich schon einmal überlegt, woran das liegt?" Er blickte in die Runde. Hinter den Reportern drängten sich, soweit der Platz es zuließ, einige der grandios kostümierten jungen Leute herein, die seinen 'Hofstaat' spielten. Sie jedenfalls sahen nicht so aus, als treffe diese Beschreibung auf sie zu. Einer der Journalisten in der vordersten Reihe hob die Hand. "Geld allein macht nicht glücklich, sagt man bekanntlich," ließ er sich vernehmen. "Aber was für ein Sinn läge darin, sich anzustrengen, damit es einem besser geht, wenn es einem am Ende dadurch auf andere Weise eher schlechter ginge?" Simon schüttelte den Kopf. "Ich sehe das anders. Ich sehe die allgemeine Unzufriedenheit in etwas anderem begründet. Etwas ganz Konkretem." Er konnte es sich nicht verkneifen, eine Kunst- pause zu machen, ehe er fortfuhr: "Ich sehe den Grund dafür in der heute allgegenwärtigen Werbung." Gedämpfte Unruhe brandete auf, als hätte die Hälfte der Anwesenden im gleichen Moment beschlossen, mit den Füs- sen zu scharren, den Stuhl ein Stück zurückzurücken oder zu husten. Viele schüttelten den Kopf, unwillig, so, wie man es konfrontiert mit offensichtlicher Unvernunft tat. "Denken Sie darüber nach," forderte Simon. "Es ist geradezu Sinn und Zweck von Werbung, Sie unzufrieden zu machen. Wie anders könnte man Sie dazu bringen, Ihr Geld für etwas auszugeben, nach dem Sie von sich aus gar kein Bedürfnis verspürt haben? Sie sollen unzufrieden sein mit dem, was Sie haben, was Sie sind oder was Sie erleben - nur wenn Werbung das erreicht, erfüllt sie ihren Zweck. Werbung ist nicht mehr die Reklame von früher, die hauptsächlich dazu diente, auf das Vorhandensein bestimmter Produkte aufmerksam zu machen. Die heutige Werbung ist eine gigantische, milliardenschwere Bewusstseinsbeeinflussungsmaschinerie, die in zunehmenden Maße unser ganzes Leben durchdringt. Sie beherrscht das Straßenbild unserer Städte, nimmt den größten Teil der meisten Zeitschriften ein und verfolgt uns bis ins Privateste. Und es ist kein Halt in Sicht - im Gegenteil, Werbung wird immer ausufernder, immer invasiver; ein regel- rechtes Wettrüsten findet statt. Nicht genug, dass man unsere Städte mit Plakaten vollgestopft hat, nun traktiert man uns auch noch in der U-Bahn mit Fernsehspots: Was kommt als Nächstes? Wird man Werbebotschaften in den nächtlichen Wolkenhimmel projizieren? Ideen wie diese tauchen immer wieder auf. Wäre es technisch möglich, der Mond wäre längst rot angestrichen und mit dem Logo einer bekannten Brausefirma versehen, glauben Sie nicht auch?" Simon faltete die Hände vor sich auf dem Tisch und hob das Kinn. "Deshalb werde ich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, Werbung künftig grundsätzlich verbieten." |
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eingefügt am 09.10.2010 um 10:22 Uhr
aus Andreas Eschbachs "Ein König für Deutschland" (einem Roman im Lübbe Verlag aus dem Jahr 2009), S.344 Mitte bis S.346, zum Thema "Schulbildung" : "Der Lehrplan sagt, was die Lehrkraft unterrichten soll. Was ein Lehrer tatsächlich tut, wird dagegen nicht überprüft." "Und was wollen Sie daran ändern? Doch nicht etwa Aufpasser in alle Schulklassen setzen?" Simon schüttelte den Kopf. "Unsinn. Das würde nichts bringen. Nein, meine Reform besteht aus zwei grundlegenden Neuordnungen. Die erste be- stünde darin, dass Unterricht und Prüfungen völlig voneinander getrennt werden - so, wie es in Fahrschulen und derglei- chen schon lange üblich ist. Die normalen Lehrer würden zukünftig nur noch unterrichten, während für die Abnahme von Prüfungen andere zuständig sind. Die Prüfungen wären so zu gestalten, dass der Ablauf der Schuljahre keine Rolle mehr spielt. Idealerweise wird es so sein, dass Sie, um das Abitur zu erwerben, eine festgelegte Abfolge von Prüfungen in be- stimmten Fächern bestehen müssen - und zwar egal, wann. Sie melden sich zu einer Prüfung dann an, wenn Sie das Gefühl haben, darauf vorbereitet zu sein." "Damit verlangen Sie den jungen Leuten aber viel ab. Im Grunde haben Sie vor, den heutzutage ohnehin schon hohen Druck, der auf ihnen lastet, noch zu erhöhen, indem Sie sie dazu zwingen, ständig schwerwiegende Entscheidungen zu treffen." "Abgesehen davon, dass auch Entscheidungen zu treffen etwas ist, das man nicht früh genug anfangen kann zu lernen," entgegnete Simon, "wären das keine schwerwiegenden Entscheidungen. Denn natürlich wird man Prüfungen wiederholen können. Ich sehe nicht, was dagegen spräche, sie beliebig oft wiederholen zu dürfen. Auf diese Weise könnte der Begabte regelrecht zum Abitur oder einem anderen Abschluss rasen, während der weniger Begabte denselben Weg eben langsa- mer zurücklegt, Stück um Stück, in seinem eigenen Tempo. Das wird den Druck nicht erhöhen, sondern auf ein ver- nünftiges Maß senken. Ich weiß, wovon ich spreche." Der Journalist lächelte maliziös. "Sie spielen auf Ihre eigenen Erfahrungen als Lehrer an." "Natürlich. Sehen Sie, das Grundproblem der Schule in ihrer heutigen Form ist, dass die eine Hälfte der Schüler in fort- währendem Stress lebt, weil ihnen alles zu schnell geht, und die andere Hälfte in Langeweile versinkt, weil ihnen alles zu langsam geht. Kein Wunder, dass man mit vorwiegend unguten Gefühlen an die Schule denkt. Aber das müsste nicht sein. Worauf es ankommt, ist doch nur, was man nachher weiß und verstanden hat, nicht, wieviel Zeit man dafür gebraucht hat." Simons Gegenüber nickte. Es lag Ungeduld darin; offenbar gefiel ihm das Thema eher nicht. "Sie sprachen vorhin von zwei grundlegenden Neuordnungen. Was wäre die zweite?" "Die zweite Neuordnung," erklärte Simon, "besteht darin, dass Schüler künftig den Unterricht besuchen können, wann sie wollen und bei welchem Lehrer sie wollen." Die Augenbrauen des anderen gingen hoch. "Wann sie wollen? Ich fürchte, wenn Sie das Schülern überlassen, werden sie niemals irgendeinen Unterricht besuchen." "Wieso?", gab Simon zurück. "Das erlebe ich anders. Wenn sich junge Leute für etwas interessieren - Computer zum Beispiel -, dann kriegen sie überhaupt nicht genug davon, mehr darüber zu lernen." "Das mag auf das Thema Computer zutreffen, aber ich wage zu bezweifeln, dass es auf, sagen wir, Latein zutrifft." "Unterschätzen Sie die jungen Leute nicht," mahnte Simon. "Wenn ihnen klar ist, dass sie das brauchen - und wohlge- merkt, wir sprechen von Kindern und Jugendlichen, die das Lernen weder als langweilig noch als furchteinflößend em- pfinden -, dann kriegen sie das auf die Reihe. Und zu einem großen Teil ist das eine Frage des richtigen Lehrers. Denken Sie an Ihre eigene Schulzeit: Welche Fächer haben Sie da fasziniert? Hatte das nicht oft zumindest zum Teil mit dem Lehrer zu tun? Sie kennen sicher den Spruch, dass Lehren nicht heißt, Köpfe mit Wissen vollzustopfen, son- dern die Flamme der Neugier darin zu entzünden. Die jungen Leute werden künftig zu den Lehrern gehen, die das bei ihnen vermögen." Der andere schüttelte missbilligend den Kopf. "Damit erreichen Sie aber nur, dass die guten Lehrer überrannt werden, während die schlechten allein in leeren Klassenzimmern stehen." "Richtig." Simon nickte. "Das ist der Sinn der Sache." "Die guten Lehrer mit Mehrarbeit zu bestrafen?" "Nein, im Gegen- teil - sie werden belohnt. Denn jeder Schüler wird künftig eine Art Heft mit Gutscheinen erhalten, mit denen er für die ein- zelnen Unterrichtseinheiten gewissermaßen bezahlt. Auf diese Weise werden gute Lehrer künftig auch gut verdienen, während schlechte Lehrer sich mangels Schülern irgendwann einen anderen Job suchen müssen." Der Unterkiefer des Journalisten sank herab. "Das ... ist ziemlich radikal," brachte er mühsam heraus. "Ja," sagte Si- mon einfach. "Es wird anfangs ungewohnt sein, aber auf lange Sicht eine Situation schaffen, in der motivierte, selbst- bestimmte Schüler die besten Lehrer haben, die verfügbar sind. Wenn das erreicht ist, braucht man sich um alles Weitere keine Sorgen mehr zu machen." |
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eingefügt am 09.10.2010 um 10:15 Uhr
aus Andreas Eschbachs "Ein König für Deutschland" (einem Roman im Lübbe Verlag aus dem Jahr 2009), Seite 159, zum Thema "Lebensstandard" : "Wo ist das viele Geld? Wo ist all der Wohlstand? Und wenn der Wohlstand Deutschlands immer weiter zugenommen hat, wieso können sich die Leute dann keine Kinder mehr leisten? Wieso können kaum noch Mütter zu Hause bleiben? Da stimmt doch was nicht." "Früher hat man allerdings bescheidener gelebt," gab Bernd zu bedenken. "In den Siebzigern, du meine Güte - welche Fa- milie hatte da zwei Autos? Wir hatten noch einen Schwarz-Weiß-Fernseher, stell Dir das vor. Die Kinder heute wissen nicht mal mehr, was das überhaupt ist." Gemeinsam schauten sie versonnenen Blicks über das lebhafte Wogen, Kommen und Gehen an den Schülertischen. Schüler, die neben dem Essen mit ihren Handys telefonierten oder SMS-Nachrichten tippten. Schüler, unter denen diejenigen ohne ei- nen Zugang zu einem Computer mit Internetanschluss, die seltsame Ausnahme waren. "Die Ansprüche sind gestiegen," fuhr Bernd fort. "Das spielt auch eine Rolle. Du wirst heute bombardiert mit Werbung für alle möglichen unnötigen Dinge, und bei vielen wirkt das. Auf einmal sind die nicht mehr unnötig, sondern im Gegenteil unerlässlich. Also gibt man sein Geld dafür aus, und weg ist es." "Und die Wirtschaft floriert." Simon musterte seine Kollegen über den zugerichteten Fleischkäse hinweg. "Manchmal habe ich das Gefühl, das ist alles ein großer Schwindel. Dass wir uns arm arbeiten, und zwar umso schneller, je mehr wir uns anstrengen." |
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eingefügt am 02.10.2010 um 13:55 Uhr
Andreas Eschbach, "Das Marsprojekt" (Band 5, Die schlafenden Hüter), Arena Verlag, Seite 80 : Kim nickte. "Mit anderen Worten: Du hast ein Problem." "Das kann man wohl sagen." "Bist Du entschlossen, es zu lösen ?" "Ja, schon," sagte Ariana, "aber ich weiß eben nicht, wie ..." Ihr Jiu-Jitsu-Lehrer schüttelte sanft den Kopf, wie er es sonst immer tat, wenn sie eine Bewegung ganz falsch anging. "Wenn Du 'aber' sagst, sagst Du damit, dass es Dir an Entschlossenheit mangelt. Wer entschlossen ist, sagt nicht 'aber'. Er fragt: 'Wie ?' " |
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eingefügt am 02.10.2010 um 13:40 Uhr
Konsalik, Lingen Verlag, "Die Verdammten der Taiga", Seite 327 unten : Es ist die Hölle, ohne Lüge und Maske zu leben. Welcher Mensch hält das auf die Dauer aus ? |
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eingefügt am 02.10.2010 um 12:40 Uhr
Faszinierende Fuß-Zeilen-Signatur in einem VW Bus Forum : Ich möchte sterben wie mein Großvater, schlafend, nicht schreiend wie sein Beifahrer. |